Der Katalysator hat die Aufgabe schädliche Abgase in nicht schädliche Gase umzuwandeln. Um die Funktion des Katalysators zu überwachen, wurde zu der vorhandenen Lambdasonde vor dem Katalysator, noch eine Lambdasonde nach dem Katalysator eingebaut. Die Diagnose- oder Monitorsonde. Da bei optimaler Umwandlung nach dem Katalysator kein Co (Kohlenmonoxid) und kein O2 (Sauerstoff) mehr vorhanden ist, pendelt die Lambdasonde leicht bei ca 0,6 bis 0,8 Volt. Bei defekten Katalysator fängt die Diagnosesonde an zu pendeln, ähnlich der Regelsonde. Die Pendelvorgänge der Lambdasonden finden zeitversetzt statt. Das ist für das Motorsteuergerät die Information, dass der Katalysator nicht mehr richtig regeneriert.
Um den Fehler zu überprüfen, bietet es sich nun an, einen Abgastester anzuschliessen. Die Lambdasondenspannungen vor und nach Katalysator auslesen und vergleichen. In der Regel sind die Werte beider Sonden abweichend. Die Lambdasonde vor Kat pendelt zwischen 0,1 und 0,9 Volt (nicht bei Breitbandsonden) , während sich die Lambdasonde nach Katalysator eher im mittleren bis oberen Bereich einpendelt. Leichte Ausschläge in den mageren Bereich sind möglich. Der Co-Gehalt sollte nicht über 0,3 % gehen. Bei einem O2-Gehalt von weniger als 0,2 ist wahrscheinlich der Katalysator defekt. Diese Messungen nicht nur im Leerlauf, sondern auch bei erhöhter Motordrehzahl prüfen. Es kann auch passieren, dass alle Werte in Ordnung scheinen. Dann sollte beim Fahren die Lambdasondenspannungen angeschaut und verglichen werden. Es gab auch schon den Fall dass keine Abweichungen zu sehen war und der Fehler darin lag, dass der Katalysator nicht zum Fahrzeug passte. Daher auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen. Speziell bei Katalysatoren aus dem Internet.